Wissen, was drin ist und woher es kommt
Konsortium will Rückverfolgbarkeit pflanzlicher Rohstoffe anhand von DNA-Analysen ermöglichen
Acht führende Kosmetikhersteller haben sich zusammengetan, um die Rückverfolgbarkeit pflanzlicher Rohstoffe bis zum Verbraucher sicherzustellen. Ziel des Konsortiums mit dem Namen „DNA & Cosmetics“ ist es, mithilfe von DNA-Analysen eine Datenbank aufzubauen, welche die botanische Herkunft verwendeter Inhaltsstoffe belegen soll. Zu den beteiligten Unternehmen gehören unter anderem Laboratoires Clarins, L’Oréal, LVMH, Groupe Nuxe und Sederma.
Genaueste Sortenbestimmung
Initiiert wurde das Konsortium 2018 von einem weiteren Mitglied, dem französischen Unternehmen DNA Gensee, das auf DNA-Analysen von Pflanzen, Algen und Bienenstockerzeugnissen spezialisiert ist. Mit seiner Technologie sollen die beteiligten Unternehmen eine sichere Identifizierung von Pflanzenarten und -sorten erhalten. So ist es dem Konsortium zufolge möglich, beispielsweise die Weiße Lilie (Lilium candidum) von der Königlichen Weißen Lilie (Lilium regale) zu unterscheiden. Dadurch wird eine Versorgungssicherheit gewährleistet, welche letztendlich auch für den Verbraucher Gesundheitsrisiken ausschließt, heißt es weiter.
Konform mit UN-Zielen
Mit dem Konsortium entsprechen die Partner nach eigenen Angaben den UN-Nachhaltigkeitszielen der Agenda 2030. Konkret sind dies die Ziele „Gesundheit und Wohlergehen“, „Nachhaltiger Konsum und Produktion“ und „Partnerschaften zum Erreichen der Ziele“, welche die Unternehmen mit ihren wissenschaftlichen DNA-Analysen erreichen wollen.
Quelle: DNA & Cosmetics, Foto: Adobe Stock / Romolo Tavani