09.04.2021 CosmeticBusiness

Verbraucher sehen Verpackungen als nachhaltiger an

Anwender bescheinigen Verpackungsentwicklern Fortschritte in der Umweltfreundlichkeit

Aktuelle Ergebnisse einer repräsentativen Befragung im Auftrag des Deutschen Verpackungsinstituts e. V. (dvi) zeigen, dass die Entwicklungen der vergangenen Jahre im Bereich nachhaltiger Verpackungen bei den Verbrauchern ankommen. Mit 44,0 Prozent attestiert demnach rund die Hälfte der Befragten den Verpackungen Fortschritte bei der Umweltfreundlichkeit, 15,7 Prozent sehen Rückschritte. Das dvi empfiehlt ungeachtet dessen weitere Maßnahmen zur Umsetzung der Kreislaufwirtschaft bei Verpackungen und den Einsatz von objektiven Ökobilanzen zur Bewertung von Nachhaltigkeit.

Fortschritte in verschiedenen Bereichen

Nach Angaben des Instituts gaben 49,8 Prozent der Befragten an, dass die Entwicklungen hinsichtlich der Umweltfreundlichkeit nicht auf Kosten von Funktionalität und Convenience gehen. 24,8 Prozent sehen vor allem Fortschritte in Bezug auf Hygiene, Produktschutz, Sicherheit und bequeme Handhabung. 14,9 Prozent empfinden Rückschritte in diesem Bereich, so das dvi.

Laut dem Institut umfassen die Entwicklungen für nachhaltige Verpackungen sowohl Material‐ und Energieeinsparungen als auch den Einsatz veränderter oder neuer Materialien sowie optimierte Prozesse und intelligente Designs für das Recycling.

Dvi: Ökobilanzen sind notwendig

„Gebrauchte Verpackungen dürfen nicht zur Last fallen, wenn sie ihren Job getan haben“, sagt die Geschäftsführerin des dvi, Kim Cheng. „Sie müssen im Gegenteil eingesammelt, sortiert und stofflich wiederverwertet werden. Deshalb müssen wir den Schwerpunkt unserer Nachhaltigkeitsarbeit auf die Kreislauffähigkeit von Verpackungen legen.“ Daneben sieht Cheng auch die Notwendigkeit eines objektiven und allgemein gültigen Modells zur Beurteilung der Nachhaltigkeit von Verpackungen. „Hier führt kein Weg an Ökobilanzen vorbei“, so Cheng.

Quelle: dvi, Foto: Adobe Stock / misskaterina

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