Und wie hast du die Haare schön?
Worauf Frauen bei ihren Haaren Wert legen
Die Marktforscher von Mintel befassen sich in ihrem neuen Report mit der “Haarpflege für Frauen”. Nachdem die in Deutschland Corona-Maßnahmen weitestgehend ihr Ende fanden, gehören der Gang ins Büro sowie das Ausgehen wieder zum Alltag. Das hat sich auch in einem Umsatzplus für Produkte zur Kopfhautpflege bemerkbar gemacht. Mintel sieht darin sich auch den Trend zur “Skinification” abzeichnen, also der Kopfhaut dieselbe Aufmerksamkeit bei der Pflege zu widmen wie der Gesichtshaut.
Haarpflege ist Gesundheitsthema
Mintel-Daten zeigen demnach, dass zwei von fünf Käuferinnen von Haarpflege- und Haarstylingprodukten in Deutschland vorhaben, im nächsten Jahr Produkte zu kaufen, die die Gesundheit ihrer Kopfhaut unterstützen. Durch die Pandemie ist den Marktforschern zufolge Haarausfall für manche Frauen zum leidvollen Thema geworden. Neuere Studien sollen belegen, dass sowohl Covid-19 als auch pandemiebedingter Stress zu vermindertem Haarwuchs führen können. Mintel gibt an, dass sich 41 Prozent der Befragten für Produkte interessieren, die versprechen, Haarausfall zu minimieren oder zu verhindern.
Marken sollten daher Haare und Gesundheit konsequent zusammen betrachten, empfehlen die Marktforscher. Als Beispiel nennen sie die US-Marke Jupiter, die Produktsets aus Shampoo, Conditioner, Maske, Serum und einer Kopfhautbürste anbietet.
Premiumisierung und Personalisierung
Auch jetzt, wo die Preise steigen, sehen die Marktforscher die Bereitschaft der Frauen, in Haarpflege und -styling zu investieren. Das schafft Raum für Innovationen im Premium-Bereich, die die Gesundheit der Kopfhaut fördern, Schutz vor Umweltverschmutzung bieten oder personalisiert sind. Über die Hälfte der Käuferinnen von Haarpflege- und Haarstyling-Produkten sind an Produkten interessiert, die auf ihren persönlichen Haartyp abgestimmt sind.
Das betrifft auch das Thema Diversität. Laut Mintel decken die Produktportfolios vieler Marken noch nicht die ganze Breite der Haartypen der Frauen in Deutschland ab. Zum Beispiel das Thema Locken. Allein in der Altersgruppe der 25- bis 34-Jährigen haben neun Prozent einen lockigen Haartyp. Einige Nischenprodukte haben diese Lücke erkannt. So hat das Stuttgarter Naturkosmetik-Label Afrolocke zum Ziel gesetzt das gängige westliche Schönheitsideal im Beautymarkt zu korrigieren und Produkte auf den Markt gebracht, die sich an Menschen mit “strukturiertem und pflegehungrigem Haar” richten.
Quelle: Mintel