Nie mehr Abfälle
Lush will am Green Hub Materialkreisläufe schließen
Lush hat seinen neuen „Green Hub“ eröffnet. Das Innovationszentrum am Unternehmenshauptsitz Poole, Dorset befasst sich dem Hersteller zufolge mit dem Entwickeln von Lösungen, wie vermeintliche Abfälle als Rohstoffe genutzt werden können. Demnach arbeiten sechs Teams daran, Kreisläufe für Materialien, Verpackungen und Wasser zu gestalten sowie auch Materialien jenseits des Lush-Geschäfts wiederzuverwenden.
Die Fläche wurde verdreifacht
Der neue Green Hub ist eine erweiterte Version eines ursprünglichen Entwicklungszentrums von 2015. Lush gibt an, 2,3 Millionen Pfund in den vergrößerten Standort investiert zu haben, der nun mehr als 12.000 Quadratmeter und damit dreimal so viel Fläche als sein Vorgänger misst.
Die Beispiele für die Entwicklungsarbeit sind vielseitig. So konnte das Unternehmen im Jahr 2022 eigenen Angaben zufolge 81 Prozent seiner britischen Produktionsabfälle recyceln, über 700 Elektrogeräte reparieren und mehr als 107.000 Produkte und Lifestyle-Artikel an Bedürftige spenden. Im Jahr 2023, wenn die Kapazität des Green Hub voll ausgeschöpft ist, sollen die Möglichkeiten größer werden. Dann soll das Team mit PET- und PSA-Granulatoren pro Woche 20 Tonnen Kunststoff in einem geschlossenen Kreislauf verarbeiten können. Eine DAF-Anlage soll 500 Tonnen Schmutzwasser des Herstellers pro Jahr verarbeiten und den Transport von Abwasser außerhalb des Standorts vermeiden.
Angebot für umweltorientierte Bildung geplant
Darüber hinaus will das Unternehmen auch andere dazu ermutigen, Lösungen für Abfallprobleme zu finden. Der Green Hub soll daher der erste Ort auf dem Produktionscampus sein, den die Marke für die Öffentlichkeit öffnet. Mit Veranstaltungen und Workshops will das Unternehmen dann umweltorientierte Bildung und Zusammenarbeit zwischen lokalen und nationalen Unternehmen, Gemeinden, Schulen und Gemeindegruppen ermöglichen, heißt es weiter.
Quelle: Lush