Mehr Geld für ökologische Innovationen
Mit einem neuen Fonds will L'Oréal innovative Kreislauflösungen aus aller Welt fördern
Symbolträchtig am diesjährigen Earth Day am 22. April hat Kosmetikkonzern L'Oréal die Gründung seines “Circular Innovation Fund” verkündet. Der Fonds soll Start-ups und Unternehmen in Nordamerika, Europa und Asien unterstützen, die eine kreislauforientierte Ressourcennutzung in verschiedenen Bereichen entwickeln. Das umfasst zum Beispiel neue Materialien aus der Bioökonomie, kreislauforientierte Lösungen für Verpackung, Recycling und Abfall, Logistik und ökoeffiziente Prozesse. Der Fonds hat ein Volumen von 150 Millionen Euro. Als Ankerinvestor steuert L'Oréal nach eigenen Angaben 50 Millionen Euro bei. Verwaltet wird er von Demeter und Cycle Capital.
Umweltkrise soll gemildert werden
Als Beispiel für die Projekte, auf die der Fonds abzielt, nennt die Kosmetikgruppe unter anderem Aphea.Bio. Seiner Mission „Angewandte Natur für eine bessere Landwirtschaft“ folgend, entwickelt es neue landwirtschaftliche Biologika, um den Einsatz von Chemikalien zu reduzieren oder zu ersetzen.
Die Verwalter des Fonds, Demeter und Cycle Capital, sehen im Circular Innovation Fund Potenzial, die Art und Weise, wie Waren und Materialien gewonnen, hergestellt, verbraucht und entsorgt werden, grundlegend zu verändern. Der Markt soll damit neue, innovationsgetriebene Technologien erhalten, die das Potenzial haben, die Umweltkrise, mit der die Menschheit konfrontiert ist, zu mildern, so die Unternehmen.
Naturschutz-Fonds bereits 2020 gestartet
L'Oréal engagiert sich nicht zum ersten Mal im sogenannten „Impact Investing“. Im Juni 2020 legte das Unternehmen zusammen mit der Vermögensverwaltung Mirova den 50 Millionen Euro umfassenden “Fund for Nature Regeneration” auf. Gefördert werden Projekte, die die Wiederherstellung von Wäldern, Mangroven, Meeresgebieten und geschädigtem Land unterstützen.
Quelle, Foto: L'Oréal