Dm fertigt Verpackungen aus recyceltem CO2
Die Eigenmarke Denkmit nutzt neue Technologie der CO2-Umwandlung
Dm bietet nach eigenen Angaben das erste Produkt in einer Kunststoffflasche mit 30 Prozent Kunststoff aus recyceltem CO2 an. Das Spülmittel der Eigenmarke Denkmit soll der Auftakt einer Reihe weiterer Produkte sein, deren Verpackungen in den nächsten Wochen ebenfalls mit Hilfe der CO2-Umwandlung gefertigt werden. Das Unternehmen will damit die Produktion von Kunststoff aus Erdöl reduzieren.
Um 40 Prozent kleinerer ökologischer Fußabdruck
Die neue biochemische Technologie ist eine Entwicklung von LanzaTech. CO2 wird dabei direkt aus dem Schornstein einer Industrieanlage in einen Bioreaktor abgeleitet. Bakterien wandeln es dort in Ethanol um. Das wiederum kann als Inhaltsstoff in Produkten wie beispielsweise im Pro Climate Denkmit Spülmittelkonzentrat oder als nachhaltiger Rohstoff für Kunststoffverpackungen eingesetzt werden, so dm.
Die Technologie gilt als nachhaltig, da durch das Recyceln das CO2 nicht in die Atmosphäre gelangt und somit Emissionen gesenkt werden. Laut einer Studie der Schweizer Nachhaltigkeitsberatung Carbotech verringert sich der ökologische Fußabdruck bei dieser Produktion von Ethanol um 40 Prozent gegenüber den üblichen Fertigungsmethoden. Auf diese Weise hergestellter Kunststoff kann über den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne dem Recycling zugeführt werden.
Ausgezeichnete Verpackungsinnovation
Das Deutsche Verpackungsinstitut zeichnete die Technologie der CO2-Umwandlung kürzlich mit dem Deutschen Verpackungspreis 2021 sowie mit dem Gold-Award für wegweisende Innovationen rund um die Verpackung aus.
Quelle, Foto: dm
Quelle: dm