01.12.2022 CosmeticBusiness

Die Pandemie, Technologien und Schönheit

Was die Trends der Beauty-Branche 2023 bestimmt

Das Schönheitsbewusstsein der Verbraucher wächst, und das beeinflusst die Trends der Branche in den nächsten Jahren. Die Marktforscher von Mintel haben drei Verbrauchertrends ausgedeutet, welche die Unternehmen der Beauty- und Körperpflegeindustrie 2023 und darüber hinaus bestimmen werden.

Höherer Anspruch an die Wirksamkeit

Die Nachfrage nach medizinischer Schönheitspflege nimmt zu. In der Folge erwarten Verbraucher verstärkt Belege für die Wirksamkeit von Produkten, die auch den höheren Preis rechtfertigen. Mintel empfiehlt Beauty-Marken, neue Technologien zu nutzen, um wirksame Produkte und Behandlungen anbieten zu können. Dazu zählen sie beispielsweise die genetische Sequenzierung, die Personalisierung von Vitaminen oder das Gen-Editing. Mit der synthetischen Herstellung natürlicher Inhaltsstoffe könnten zudem Kosten gesenkt und die Wettbewerbsfähigkeit gesteigert werden, so die Berater.

Mehr Achtsamkeit für sich und alle

Seit der Pandemie wächst die Achtsamkeit für das eigene Wohlbefinden. In Zeiten von Stress und tiefgreifenden Veränderungen suchen Verbraucher nach Möglichkeiten, sich mental zu stärken. Die Schönheitspflege und Wellness spielen dabei eine wichtige Rolle. Beauty-Marken werden sich auf ganzheitliche Routinen und Produkte konzentrieren, die alles vom Schlaf bis zur Blutzirkulation und deren Verbindung zur Schönheit unterstützen. Ein Ansatz, der die Verbraucher nur einzeln betrachtet, wird jedoch nicht zielführend sein, so die Marktforscher. Vielmehr wird die Gemeinschaft nach der Pandemie an Bedeutung gewinnen und Konzepte der gemeinschaftlichen Selbstfürsorge und gegenseitigen Unterstützung an Popularität gewinnen.

Marken präsentieren sich „phygital“

Als dritten Trend sieht Mintel die Veränderung in der Zielgruppenansprache, die die Analysten mit „New Rules of Engagement“ überschreiben. Marken erreichen demnach ihre Verbraucher mit neuen Erlebnissen, die sie ihnen im Geschäft oder zu Hause ermöglichen. Sie sollten dafür die Bandbreite an verfügbaren Technologien nutzen, wie zum Beispiel RFID, digitale Avatare, das Metaverse sowie Virtual Reality. Online- und Offline-Formate lassen sich somit verschmelzen und ermöglichen Verbrauchern auf „phygitale“ - also physische und digitale – Weise, Marken und Produkte zu entdecken und einzukaufen.

Quelle: Mintel

Adobe Stock, kegfire
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