Das bessere PET
Aus recyceltem CO2 gefertigt soll es gleiche Eigenschaften bieten wie fossiles PET
Die Unternehmen LanzaTech und Plastipak Packaging haben erstmals PET aus gesammelten Kohlenstoffemissionen hergestellt. Die Partner gaben bekannt, dass das Material für Verpackungen von Lebensmitteln, Kosmetik- und Pharmaprodukten geeignet ist und seine Einsatzmöglichkeiten auch über den Verpackungsbereich hinausgehen. Es wird unter dem Namen PPKNatura vertrieben.
Auch für Nachfüllpackungen geeignet
PET-Granulat besteht zu 30 Prozent aus Monoethylenglykol (MEG) und wird üblicherweise aus Erdöl gewonnen wird. Für PPKNatura kommt hingegen MEG zum Einsatz, das im von LanzaTech entwickelten Verfahren zum CO2-Recycling entsteht. Ergebnis ist nach Angaben der Entwickler ein nachhaltigeres PET-Material, dessen Eigenschaften mit denen des fossilen PET identisch ist. Es soll sich daher auch für sensible Anwendungen wie Heißabfüllung oder Nachfüllpackungen eignen.
Im Verfahren des CO2-Recyclings wandeln Bakterien Verschmutzungen in Stoffe um, aus denen sich zum Beispiel Waschmittel, Ethanol oder sogar Flugbenzin herstellen lassen. LanzaTech stellt auf seiner Technologieplattform verschiedene Abfallrohstoffe bereit, die in Zukunft fossile Rohstoffe überflüssig machen sollen.
Migros nutzt bereits das neue Material
Die Schweizer Handelskette Migros und ihre Tochtergesellschaft Mibelle sind die ersten Anwender von PPKNatura. Sie nutzen das nicht-fossile PET für Verpackungen ihrer Eigenmarken, unter anderem für Smoothies und Haushaltsreiniger.
Quelle: LanzaTech