15.02.2021 CosmeticBusiness

CO2 verhilft zu nachhaltig gefertigten Düften

Coty will Ethanol aus gesammelten Emissionen für die Parfümfertigung nutzen

Kosmetikhersteller Coty und das Biotech-Unternehmen LanzaTech haben eine Zusammenarbeit für eine nachhaltige Parfüm-Produktion beschlossen. Dabei soll es darum gehen, Ethanol aus gesammelten CO2-Emissionen für das Herstellen von Düften zu erschließen.

Die Produktion soll bis 2023 umgestellt werden

LanzaTech ist spezialisiert auf das Sammeln von Kohlenmono- oder -dioxidemissionen aus der Industrie, wie sie zum Beispiel bei der Stahlfertigung entstehen. Die Abgase werden dann in einem speziell entwickelten Prozess zu Ethanol aufbereitet. Laut Coty arbeiten Wissenschaftler des Kosmetikherstellers bereits seit zwei Jahren mit dem US-Unternehmen zusammen, um ein hochreines Ethanol zu entwickeln, das sich für den Einsatz in Parfüms eignet. Die nun vereinbarte Kooperation soll den Weg bereiten, dass dieses Gas Bestandteil des Produktionsprozesses bei Coty wird, so die Unternehmen. Dem Kosmetikhersteller zufolge sollen bis 2023 die meisten Parfümprodukte mit dem Ethanol aus Emissionen gefertigt werden.

Emissionen sind die nachhaltigere Ethanol-Quelle

In der Parfümherstellung gilt der Stoff als wichtiger Bestandteil, durch den sich Duft gut verteilen lässt. Coty setzt dabei nach eigenen Angaben auf Ethanol aus verschiedenen natürlichen Rohstoffen, wie zum Beispiel Zuckerrohr und Zuckerrübe. Dass diese jedoch Land- und Wasserressourcen benötigen und Düngemittel enthalten können, rückte die nachhaltige Alternative aus Emissionen in den Fokus. Den Unternehmen zufolge kommt diese nahezu ohne Wasserverbrauch aus und nimmt keine Anbauflächen in Anspruch.

Quelle, Foto: Coty

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